An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Firma Zahradnik ( http://zahradnik.com/ ), die uns mit hervorragenden Schmierstoffen rund um die Ente versorgt hat!
Im Senegal wurde es dann so richtig grün. Welch herrlicher Anblick! Und weil Asphalt langweilig ist, sind wir lieber den Donky-Tracks gefolgt. Das sind die Wege mit den 3 Spuren. Rechts und Links die Räder vom Wagen, und in der Mitte läuft der Esel. Diese Tracks lassen sich recht gut befahren, und führten uns in entlegene, kleine Dörfer mit den dort typischen Rundhütten. Wir haben auch selbst in einem Ecological-Camp in einer solchen Rundhütte übernachtet. Nunja, wenn´s trocken ist, mag das ja angehen - wir hatten aber eine Nacht mit starkem Regen. Da sind die Hütten nicht mehr ganz so romantisch, es regnet nämlich rein. Müll ist im Senegal leider genauso ein grosses Problem wie in Mauretanien :( Und die Bettelei ist leider auch genauso schlimm wie in Marokko und Mauretanien. Einer Ente wurde sogar ein Stück vergammeltes Fleisch durchs Fenster hinein geworfen! Was aber auch sofort aufgefallen ist: Im Senegal haben die Frauen ein ganz anderes Auftreten! Sie haben alle so gut wie immer wunderschöne Kleider an! Nix mehr mit verschleiert bis zur Nasenspitze....
Die Städte, die wir gesehen haben, sind wirklich keine Reise wert. Nun weiss ich auch, warum die ganzen Ralleys immer am Lac Rose enden: Dakar ist einfach hässlich! Dann lieber ausserhalb, eben am Lac Rose, wobei der nun auch kein Highlight ist....
Von der Grenze aus ging´s im Eiltempo zur Zebrabar. ( http://www.zebrabar.net/?lang=de ) Ein herrliches Fleckchen Erde! Und bei 4x4 Fahrern wohl auch Recht bekannt. Dieser Campingplatz wird von einer schweizer Familie betrieben. Ich könnte stundenlang schwärmen - es ist einfach herrlich dort! Es stimmt, was auf dem Zebrabar-Aufkleber steht: Don´t miss it! Und in diesem Paradies hatten wir wieder einen day off - gigantisch! Wir haben uns den Luxus eines Appartments am Strand gegönnt. Traumhafter hätte es wirklich nicht sein können. Es gibt dort Affen, allerlei Vögel, grosse und kleine Krabben und noch viel mehr zu bestaunen.
Ein bisschen Spaß muss sein, dachten sich ein paar mitreisende Kindsköpfe, und haben mitten in der Nacht einige der riesigen Krabben eingefangen, und in diverse Autos gesetzt. Wir hatten auch eine ziemlich grosse Krabbe im Auto - gar nicht so einfach, die da wieder raus zu kriegen! Sie überhaupt erst zu finden, zwischen all dem Gepäck für 3 Wochen Campingurlaub - herzlichen Glückwunsch!!! Wir sind ja noch gut weg gekommen: in ein anderes Auto haben sie 5 (!!) Krabben gesetzt, und der Besitzer hat leider nur 3 gefunden. Mahlzeit!
Naja, und bei all der Ebola-Panik konnten wir uns auch einen Scherz nicht verkneifen. (Nicht falsch verstehen, Ebola ist ein sehr ernstes Thema, aber man kann auch alles übertreiben. Schliesslich hat bis heute Deutschland 3x so viele Ebola-Fälle wie Senegal)
Die Zebrabar liegt ganz in der Nähe von St.-Louis. Einer der schönsten Städte im Senegal. Thilo und ich haben abends noch ein bissle die Stadt unsicher gemacht. Die Gegensätze zwischen den alten französischen Bauten auf der einen Seite des Flusses, und dem afrikanischen Teil der Stadt auf der anderen Seite sind unbeschreiblich.
Es gibt in Mauretanien ein riesiges -soll ich sagen Sumpfgebiet? Hier wird sogar Reis angepflanzt. Und es gibt dort tatsächlich Seerosen! Für allerlei Zugvögel eine wichtige Zwischenstation. Für die Moskitos sind die Bedingungen dort leider auch ideal. Wir übernachteten in einer Ecological Lodge unter afrikanischer Leitung - nie wieder!!!! Von der Hygiene her hätten wir im Zelt schlafen sollen, aber die kleinen Rundhäuschen lockten mit einer Klimaanlage. Am Nachmittag versicherte man uns, dass die Klimaanlage nach Einbruch der Dunkelheit den nötigen Strom aus dem Notstromaggregat bekäme. Leider funktioniere die Anlage eben doch nicht. Es war eine eklige, schwül-heisse Nacht. Die Nachttemperaturen lagen bei 30 Grad, wie hoch die Luftfeuchtigkeit war, weiss ich nicht. Ich weiss nur: wir bekamen des nächtens schrumpelige Finger, wie als ob man zu lange in der Badewanne gelegen hätte. Pfui!!! Die Dusche am nächsten Morgen war erstens Zeitraubend, bei den paar verschämten Tropfen die da aus der Leitung kamen, und zweitens sinnlos, weil man eh gleich wieder völlig verschwitzt ist.
Wegen Ebola hat Mauretanien seine kleineren Grenzübergänge zum Senegal geschlossen. Nun wollten wir aber unter allen Umständen den grossen Grenzübergang meiden. Er trägt wohl nicht umsonst den Beinamen: "the Toilett of Westafrika". Und es wäre auch ein riesiger Umweg gewesen. Unser Organisator verfügt aber gottseidank über gute Kontakte in dieser Gegend, und konnte tatsächlich erreichen, dass nur für uns der kleine Grenzübergang geöffnet wurde. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Beteiligten! (Wobei sich die Zöllner das auch recht gut bezahlen liessen....)
Viel gibt es aus unserer Sicht nicht zu berichten über Mauretanien. Was ganz extrem auffällt, ist der Müll. (und tote Tiere aller Grössen) Überall Müll. Man merkt schon in 10 Km Abstand, dass man sich bewohnten Häusern nähert, weil der Müll zu nimmt. Wir haben auf unserer Reise auch einen Islamischen Feiertag "erwischt". Am Tag vorher sah man in allen Dörfern sehr viele Ziegen. Massenweise Ziegen - der Geruch ist nicht in Worte zu fassen. Und naja, am Feiertag selbst konnten wir dann sehen, wie sie geschlachtet wurden.
Endlich folgte der zwischenzeitlich lang ersehnte "day off" Einen ganzen Tag lang nix tun! Und das an einem herrlichen Strand mitten in der Wüste. Ausser den grossen "Beduinenzelten" gab es da nix. Keine Toilette, keine Dusche, nix!
Aber auch hier: das Militär liess uns nicht aus den Augen. Als der Erste aus der Gruppe seinen Spaten schulterte und sich ein ruhiges Eckchen suchen wollte, setzte sich doch glatt auch eine Militärjeep in Bewegung und folgte dem armen Tropf auf Schritt und Tritt. Der wollte doch blos in Ruhe .... naja, sie wissen schon!!! Wir anderen haben Tränen gelacht! Dieser Anblick war ZU herrlich! Unser Veranstalter hat dann mal ein paar Worte mit dem Chef vom Militär gewechselt. Dann konnten wir unsere Notdurft in Ruhe verrichten, und auch das dauernde Gebettel nach Wasser, Essen oder Geld hatte dann endlich ein Ende.
Der Atlantik lockte, und wir sind erst mal alle ins kühle Nass gehüpft. Aber Baden im Salzwasser ohne Dusche ... naja.... Mutter Natur hat das Problem dann für uns gelöst: es begann am Nachtmittag zu regnen. Thilo und ich haben die Gelegenheit genutzt, und uns im Regen geduscht. Hat prima geklappt! Allerdings konnte man schon sehen, dass diese halbe Stunde Regen noch nicht alles an Naturgewalt war, was wir an diesem Tag zu sehen bekommen sollten.
Wir hatten uns kleines Zelt im Windschatten von einem der grossen Zelte aufgebaut. Ich fand ja die grossen Zelte nicht sonderlich einladend, obwohl sogar Matratzen drin lagen. Aber ich wollte halt einfach nicht so genau wissen, was da drin so alles kreucht und fleucht. *grusel* Pünktlich zum Abendessen legt der Sandsturm denn auch los, der sich den ganzen Tag schon angekündigt hatte. Wie auf Knopfdruck begann ein heftiger Sturm. Wir haben unser kleines Zelt komplett geschnappt, und in das grosse Zelt hinein gezerrt. Diesen Sturm hätte unser kleines Zelt niemals überstanden. Es gingen in dieser Nacht auch leider einige Zelte zu Bruch. Es war eine unruhige Nacht. Am nächsten Morgen war der Spuk vorbei. Allerdings fuhren wir nur auf Matsch weiter, nicht mehr auf trockenem Sand. Das ist eine ganz eigene Herausforderung. Aber auch da war die Ente unschlagbar. Die 4x4´s hatten grössere Schwierigkeiten.
Die Mauretanier sind wohl sehr besorgt um ihre Touristen. Zumal Al Kaida scheinbar hin und wieder mit Anschlägen auf Touristen-Konvois droht. Den letzten Zwischenfall gab es glaub ich 2009. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob wir immer alle Militärs gesehen haben, die uns begleitet haben, oder ob da noch deutlich mehr im Abseits waren.
Unser Campingplatz mitten in der Stadt war von hohen Mauern umgeben, und ein Militärposten stand am Eingang. Wir wurden wirklich gut bewacht! Allerdings würde ich den Campingplatz nicht empfehlen..... Schön war er wirklich nicht, und sauber auch nicht.
...war wohl mein spannendster Grenzübergang, den ich je erlebt habe! Es hätte uns wohl zu denken geben müssen, als uns der Marokkanische Grenzbeamte mit den Worten "Viel Glück" verabschiedete. Auf meine Frage: "Werde ich denn Glück brauchen?" Antwortete er mit einem vielsagenden, schiefen Grinsen. Zwischen Marokko und Mauretanien befindet sich ein 3 Km langer Streifen Niemandsland. Die Teerstrasse führt auf Marokkanischer Seite bis an diesen Streifen, und beginnt wieder auf der Mauretanischen Seite. Dazwischen befinden sich Sand und Felsen und: Mienen! *schluck* Man sollte also tunlichst auf dem "Weg" bleiben, den schon viele andere Fahrzeuge genommen haben. Wer die Sache mit den Mienen nicht glauben wollte, konnte sich ja selbst ein Bild von den stummen Zeugen machen....
Die Zollformalitäten in Mauretanien zogen sich über 5 Stunden hin. 5 Stunden in der prallen Sonne, mehr als 40 Grad und kein Schatten. *nerv* Hätte mir das jemand vorher gesagt, ich hätte es nicht geglaubt, schon gar nicht, nachdem ich die Zollstation gesehen hatte: an dieser Grenze werden von jedem Einreisenden elektronische Fingerabdrücke genommen, und ein Bild gemacht. Nun denn!
Am nächsten Morgen haben wir den Rest der Gruppe wieder eingeholt. Es ging weiter zum berühmten "Plage blanche" ein laaaaaanger, weisser Sandstrand, an dem man super mit dem Auto fahren kann! Der Strand zieht sich wirklich ewig, und der Spaß war riesig!!!
Am Ende des Beachrun galt es noch eine riesige Düne zu bezwingen. Danach folgten dann 850 Km Asphalt, aber das war eine eigene Tagesetappe. Irgendwann mussten wir ja schliesslich auch mal ein paar "Meilen machen" - der Weg bis Dakar ist schliesslich noch weit.
Das war unsere grösste Panne! (kleinere Sachen wie abgeschüttelte Türgriffe, oder eine Zündung die nicht so wollte wie sie sollte finde ich nicht erwähnenswert:)
Wir starteten dummerweise mit zu wenig Wasser wieder in die "Tiefen der Sahara". An einer Stelle mit sehr tiefem Sand bin ich stecken geblieben, und habe dummerweise auf den Rat eines Aussenstehenden gehört. Ich habe dämlicherweise den Rückwärtsgang eingelegt. Wer Ente fährt, weiss, dass man das nicht tun soll! Es kam, wie es kommen musste: unser Getriebe blockierte total. Da war auch mit: Getriebedeckl öffnen und von oben reparieren nix mehr zu machen. Es half nix: Motor raus, Getriebe raus, anderes Getriebe (Gottseidank hatte der Servicewagen eines dabei) rein. Und das mitten in der Wüste bei über 40 Grad. Thilo konnte nicht dabei helfen, der war nämlich völlig dehydriert - das auch noch! Nun denn, der Rest der Gruppe fuhr weiter. 4 Stunden später war auch unsere Ente wieder Fahrbereit. Leider ohne Scheinwerfer, Unterfahrschutz, Stossstange und noch ein paar Kleinigkeiten. Aber es wurde Nacht, und wir mussten zusehen, dass wir das nächste Camp erreichen. Fahrfähig waren wir ja wieder. Also: weiter ging´s. Bis zum nächsten Kontrollposten. Kontrollposten sind überall im ganzen Land verteilt, auch in den entlegensten Wüstengebieten. Man wird überall kontrolliert, und sollte ein sog. "la Fiche" bereit halten, auf dem alle persönlichen Daten verzeichnet sind. Name, Adresse, Pass-Nr., Name der Eltern, Fahrgestell-Nr. des Autos, usw. Hat man dieses La Fiche nicht, schreiben die Kontrolleure alles mühsam per Hand. Wir haben ca. 40 Fiches verbraucht. Man kann sich also ausrechnen, was das ohne dieses Formular an Zeit gekostet hätte. Jedenfalls haben die Herrschaften an den Kontrollpunkten in der Wüste zumeist Langeweile. Viel Kundschaft gibt´s da nicht. So wurden wir also beim Kontrollpunkt herzlich Willkommen geheissen. Wir bekamen Tee serviert, wurden zum Essen eingeladen, ausgiebig über unsere Tour befragt... und dabei wollten wir doch nur weiter fahren! Die Sonne drohte damit, unter zu gehen, und Offroad bei Nacht (zu allem Unglück war das auch noch eine mondlose Nacht) macht keinen Spaß! Irgendwann liessen sie uns denn doch ziehen. Wir sind noch ein schönes Stück weit gekommen, bis wir uns im Schlamm (!!) in einem Wadi fest gefahren haben. Wir haben die Ente so gründlich versenkt, dass wir wirklich keine Chance mehr hatten, alleine raus zu kommen. Gottseidank kam etwas später unser Servicefahrzeug. Die Nacht war zwischenzeitlich herein gebrochen, und somit war es einfach nicht mehr möglich, den "rechten Weg" zu finden. Wir entschieden uns also, zu 4. an diesem Wadi zu campieren. Wir teilten alles an Keksen, Würstchen und was-weiss-ich-nicht alles, und bauten unsere Zelte auf. Seltsamer Weise war das direkt romantisch! Und wer kann schon von sich behaupten, in der Wüste ein Froschkonzert genossen zu haben? (Moskitos gab´s leider auch, und zwar in Massen!) Wir haben wohl so ca 2 Stunden geschlafen, als wir von einem Militärjeep samt Besatzung aufgeweckt wurden. Dem Marokkanischen Militär war es wohl zu gefährlich, uns dort campen zu lassen. Leider weiss ich bis heute nicht, ob die Gefahr von der SEHR nahen Algerischen Grenze, oder doch vom Wasser, das da noch kommen könnte ausging. Wir waren ja in einem Flussbett. Egal, wir mussten mitten in der Nacht unsere Zelte abbrechen, das Servicefahrzeug musste die Ente aus dem Schlamm ziehen, das Militär zeigte uns den Besten Weg aus dem Wadi, und wir wurden noch einige Kilometer vom Militär begleitet, bis an eine Polizeistation. Dort durften wir dann den Rest der Nacht in Sicherheit verbringen.
Diese Hotel hat uns wirklich begeistert! Und es war auch mal echt schön, in dem Städtchen Zagora spazieren zu gehen. Auch die Ente kam nicht zu kurz, bei "el Gordito" wurde der Staub im Auto per Druckluft raus geblasen, und die Ente bekam eine wohlverdiente Wäsche. Mohammed El Gordito´s Garage ist wohl den meisten 4x4 Wüstenfahrern ein Begriff: http://www.mohamedgordito.com/ uns jetzt auch. :) Ist wirklich empfehlenswert, er repariert wohl einfach alles, ist vertrauenswürdig, und nach so viel Offroad hat wohl jedes Auto mal eine Zwischenreinigung nötig.
An diesem zauberhaften Platz haben wir unser Camp aufgeschlagen. Es war herrlich! Aber einsam ist man in Marokko so gut wie nie. Polizei und Militär sind immer und überall. Und bettelnde Kinder auch. Manchmal könnte man meinen, die wachsen einfach plötzlich aus dem Erdboden. Und die bettelnden Kinder können leider auch recht aggressiv werden. Zum Teil wurden wir bespuckt und mit Steinen beworfen, weil wir weder Kekse noch Geld geben wollten
Der Übergang vom Atlas zur Sahara ist fliessend. Irgendwann hat man dann mehr Sand als Steine.... Aber hier gibt es immerhin noch Dörfer, und ganz selten sogar noch Cafés. Wir haben eines gefunden, das tatsächlich über eine Klingel verfügt, die der Ladenbesitzer betätigt, wenn Touristen kommen. Damit wird der Dorflehrer verständigt, der dann sofort herbei eilt, um mit seinen Englischkenntnissen bei der Bestellung zu helfen - gut organisiert!
Erwartungsgemäss waren die Campingplätze nicht ganz dem Europäischen Standard entsprechend. Ein Camp in der Wüste ist wirklich fast noch besser als ein Campingplatz. Auch wenn das bedeutet, dass man im Falle eines Falles mit einem Spaten los zieht und sich eine ruhige Düne sucht. *räusper* Aber es gibt tatsächlich auch schicke Hotels mitten in der Wüste. Und ich muss sagen: Nach ein paar Tagen Staub und Dreck und schwitzen und überhaupt ist die Ankunft in einem schicken Hotel ein unvergleichliches Erlebnis!
....und weiter geht´s, viiiieeel Offroad. So manchmal mussten wir schon tief schlucken, ob der Aufgaben, die das Atlasgebrige unserem Entlein gestellt hat. Aber ich muss wirklich sagen: Hut ab, die Ente hat das alles prima gemeistert! Bodenfreiheit ist halt schon was tolles! Je weiter man sich von der Zivilisation entfernt, desto schöner wird die Wüste. Strasse und Wege gibt es dort zum Teil wirklich gar nicht mehr, zumindest nicht als solche erkennbar. Ohne GPS wären wir doch ziemlich aufgeschmissen gewesen.
Wer hätte das gedacht? Wir mussten tatsächlich 4x die Route umplanen, weil es zum Teil richtig stark geregnet hatte. An manchen Stellen kam in der Nacht so viel Regen, wie schon seit 10 Jahren nicht mehr. Deswegen waren einige Wadis, die man sonst problemlos durchfahren kann, nicht mehr passierbar, aber seht selbst:
Es gab auch schon erste Reparaturen. Das "How-to" ist sehenswert: 3-4 starke Männer heben die Ente an einer Seite an, dann werden die Blechkanister unter gestellt, fertig ist die "Bühne" Gebrochene Stossdämpfer oder sonstwie beschädigte Federtöpfe, alles kein Problem! Man kann einfach ALLES reparieren, sofern man Werkzeug und ein Schweissgerät hat.
Die Ankunft am Fährhafen war eigentlich ziemlich unspektakulär. Ein paar Formulare hier, und ein paar Stempelchen dort. Die Prozedur hat uns so ca. 2 Std. gekostet. Alles kein Problem. Auf der Fähre haben wir unseren ersten Track für´s GPS bekommen, und auch ein Roadbook für die nächsten Tage. Klar wurde das Roadbook erklärt, aber so auf den ersten Blick ist das alles nicht so einfach. Roadbook gabs für 5 Tage. Am 2. Tag hatte man sich echt schon dran gewöhnt, nach Roadbook zu fahren, und als es dann keines mehr gab, waren wir glatt und sauber ein bissle enttäuscht. Die Anfahrt zum 1. Camp war problemlos, alles Asphaltierte Strassen. Naja, für einen Europäer ist das erste mal Stadtverkehr fahren in Marokko ein kleines Abenteuer, ging aber erstaunlich gut! Die Marokkaner fahren recht entspannt und gelassen. Ab dem 2. Tag ging´s denn so richtig los, da hatten wir so gut wie gar keine Asphaltstrecken mehr. Aber hier sagen Bilder einfach mehr als 1.000 Worte.